Spanien Nord 2014-08

Tour: Spanien, Nord, Baskenland, Kantabrien, Asturien, Atlantik, Picos de Europa

vom 5.-24.8.2014

Teilnehmer: Chris und Emmy

 

Tourstationen: Thayngen,  über Genf, Montlucon, Arcachon-Düne von Pilat, Parentis en Born (bei Biscarrosse), Bayonne, Irun, San Sebastian, Gernika, Bilbao, Arcentales, Santillana, Santander, Comillas, Covadonga, Fuente De, San Vicente de la Barquera, Zarautz, San Sebastian, Bergerac, Thayngen

 

gefahrene km: gesamt 3970 km

 

sehenswert: Düne von Pilat, Laredo, Santillana, Comillas, Picos de Europa, Vieux Boucaux les Bains, Ribadesella, Zarautz, San Sebastian, Beregerac

5.8.2014 Dienstag

Thayngen - Montlucon

Start: 5.8.2014, Thayngen, 09:15 ging es tatsächlich los. Zur Auswahl standen die Route über Basel oder über Genf. Ich habe dann die über Genf gewählt, als Endziel zunächst mal Bilbao an der Atlantikküste ausgesucht. Mit erstaunlich wenig Verkehr ging es dann auf der Autobahn nach Genf und von dort Richtung Bourg-en-Bresse in Frankreich. In Frankreich sind keine Mautstrassen geplant, es geht auch ohne. Zwar langsamer, aber wir sind ja nicht auf der Jagd sondern im Urlaub.

 

Da wir vorankommen wollten waren in Frankreich keine grossen Besichtigungen geplant, mal sehen was sich so ergibt. Abends wollten wir so in etwa in Montlucon zum Übernachten sein. Das haben wir dann auch geschafft, allerdings mit ein paar kleinen Hindernissen. Zuerst sind wir mal dem Navi gefolgt, das noch nicht richtig eingestellt war. Wir hatten "kurz" eingegeben, statt "schnell" für die Route. Bei kurz kommst du in jede kleinste Strasse und so gab es dann ein paar Umwege, bis wir es entdeckt hatten. Und gegen Abend war dann um Montceauc-les-Mines herum auf 20-30 km erstmal die Strecke gesperrt, wegen irgendwelchen Konvois Exceptionell.

 

Das ergab dann auch nochmal eine Verzögerung, die dann insgesamt so 2 Stunden betrug. Aber gegen 22:00 Uhr waren wir dann doch am Ziel. Stellplatz direkt an einem See.

 

6.8.2014

Montlucon - Parentis en Born

Das Wohnmobil hat irgendwie eine gute Schlafaura, wir schlafen bis 8:30, dann wird gefrühstückt bei herrlichem Sonnenschein und es kann wieder losgehen. Zuerst noch im Internet gecheckt, wo die spanischen Freundinnen von Emmy sind, damit wir wissen, wo wir die ungefähr treffen können.

 

Ok, die weitere Route geht ca. über Angouleme, Bordeaux nach Bayonne, Irun und  Bilbao. Aber soweit wollen wir heute noch gar nicht. Heut läufts auf der Route National super, kaum Verkehr, zumindest weniger als erwartet (ausser um Bordeaux herum). Auf der Fahrt war das Wetter sehr durchwachsen, mal Regen, mal Sonne. Richtung Küste wurde es dann immer besser, bis es dann nur noch Sonne gab.

 

Ich wollte mal wieder die Dünen von Pilat sehen, die liegen bei Arcachon am Atlantik. Die hatte ich zum ersten Mal vor ca. 30 Jahren gesehen. Diesesmal haben wir sie uns allerdings mit gefühlten 10.000 Leuten geteilt, und wir sind erst um 17:00 Uhr dort hingekommen. Da war schon die Hälfte der Leute wieder weg. Die Düne ist die grösste Wanderdüne in Europa. Sie hat einen Nord-Süd-Verlauf und ist bis zu 110 Meter hoch, 500 Meter breit, etwa 2,7 Kilometer lang.

 

Einmal die Dünen hoch, sehr schwierig im Sand, weil du immer wieder ein Stück runter rutschst. Auf der anderen Seite runter bis zum Strand, denn wenn schon Meer, dann will ich auch rein. Herrlich und natürlich salzig, bin ich vom Bodensee gar nicht gewohnt :-)

 

Anschliessend nach einem Stellplatz gesucht, frei wenn möglich, aber das ist hier nicht so einfach. In Frankreich hat mal ein Schildermaler Millionen verdient mit Schildern: "Keine Übernachtung mit Wohnmobil erlaubt". Und such mal einen offiziellen Stellplatz im August. WIr haben dann im Hinterland in Parentis en Born (bei Biscarrosse) doch was schönes gefunden, riesiges Gelände, viel Platz, freie Platzwahl.

 

Essen, Duschen (Salz abwaschen), Blog schreiben, das solls für heute gewesen sein.

 

 

7.8.2014

Parentis en Born (F) - Tarnos (F)

Nachts mal wieder Regen, morgens lange geschlafen, wechselhaftes Wetter. Typisch Atlantikwetter.

Erstmal wieder gut gefrühstückt, und dann kann es losgehen aktuell mit Sonne und 25 Grad.

Von hier fahren wir erstmal wieder ein Stück Autobahn, damit ein paar Kilometer zusammen kommen. Auf wenigen Kilometern gab es hier das gesamte Spektrum, was es an Regen hier geben kann. Nieselregen, etwas stärker und dann einen Wolkenbruch, das man auf der Strasse noch 50 fahren konnte. Ist aber für die Reinigung der grossen Frontscheibe immer mal gut.

 

Irgendwann kam dann mal der Hinweis, das ab der nächsten Ausfahrt "péage", also zu bezahlen ist. Und ich wollte ohne Maut zu bezahlen durchkommen. Also runter von der Autobahn, über Leon dann nach Vieux-Boucau-les-Bains. Das hätten wir ohne abzufahren sonst nie entdeckt. Sehr schönes Städtchen, mittendrin ein riesen Parkplatz (auch noch gratis) und genau noch ein RV Platz für uns frei. Einmal durch den Ort voller Touris, und da schon 15:00 war schön mit Blick aufs Wasser ein kleines Menu gegessen. Zurück zum RV, Badesachen geholt und noch 2 Stunden an den Strand und etwas schwimmen. Einfach herrlich, das Meer begeistert mich immer wieder. 

 

Aber irgendwann wird es mal Zeit weiter zu ziehen. Im RV noch schnell geduscht und dann ein Plätzchen für den Abend gesucht. Die offiziellen Stellplätze braucht man im August ja nicht anzufahren, wir haben es spasshalber mal getestet in Capbreton. Platz eigentlich für 274 stand da, aber gefühlt waren es weit mehr. Viele hatten nicht mal mehr Patz ihre Markise auszufahren.

 

Also weiter nach Tarnos, Richtung St. Martin de S. ins Hinterland, mit dem Gedanken einen freien SP zu finden. Und am Ortsausgang gab es dann einen auf einem Parkplatz, der uns passte.

 

8.8.2014

Tarnos (F) - Bermeo (E)

Heute ist dann mal Spanien dran, morgens direkt vom Stellplatz über Bayonne und Hendaye über die Grenze nah Irun in Spanien. Von dort über San Sebastian und Ondarroa nach Gernika. Denn Emmy hatte mittlerweile mit ihren Spanierinnen telefoniert und erfahren, das sie bereits in Gernika sind. Wir treffen die beiden, bzw. ich lernte sie ja erst kennen. Iurdana kannte ich ja bereits von Berichten und Bildern aus dem Perutrip von Emmy. An dieser Stelle einen Gruss von den Beiden an Elke.

 

Mit ihr und Virginia schauen wir uns die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten an. Da die beiden auch mit dem Camper unterwegs sind suchen wir gegen Abend einen schönen Platz zum freien Übernachten. Und auch der wurde gefunden, mit einem herrlichen Ausblick. Der Platz liegt auf dem Weg von Bermeo nach Bakiu. Auf einer Seitenstrasse mit Aussichtspunkt. Wir waren, als wir dort ankamen, die einzigen, nach und nach füllte es sich dann auf bis zu 12 RV Freunde. Hier lernten wir auch Christian und Anja aus Osnabrück kennen, die schon einige Wochen lang die französische Atlantikküste herunter fuhren.

 

Iurdana und Virginia machten dann noch eine kleine Wanderung zu einer Kirche auf einem Felsen vor der Küste. Ich selbst war zu müde dazu und hab mir ein bisschen deutsches Fernsehen gegönnt. dazu ist es ja schliesslich da. Und die Solarzellen tun wunderbar ihre Arbeit, immer volle Aufbaubatterien. So wären wir recht autark, nur Frisch- und Abwasser, bzw. WC Ent- und Versorgung müssen immer wieder sein. Und bei dem Wetter braucht es mehr Frischwasser, da wir öfter duschen, na ja, bei teilweise 29° Grad.

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Essen, relaxen, Iurdana kam dann später noch zu uns rüber, und der Abend wurde auf Spansich und Englisch gemeinsam verbracht, Englisch, damit ich auch was davon verstand. Ein schöner Abend der dann auch bis 24:00 ging.

 

9.8.2014

Bermeo - Bermeo

Lang geschlafen, ausgiebig gefrühstückt, dann ging es mit den beiden weiter, da wir den Tag noch mit Ihnen verbringen wollten. Ein Stück zurück nach Basondo, wo es einen Wald mit bemalten Bäumen geben sollte. "Bosque de Oma" heisst der Platz mit dem bemalten Wald. Das war dann ein Spaziergang von ca. 7 km. Teilweise herrliche Gebilde, die in dem Wald bzw. an den Bäumen zu sehen waren.

 

Wieder zurück auf dem Parkplatz waren alle hungrig und müde. Also Essen und ein bisschen dösen. Und dann mussten wir uns leider wieder verabschieden, denn wir wollen nach Westen und Iurdana und Virginia so langsam wieder nach Hause in Richtung Alicante.

 

Da es schon spät genug war sind wir grad wieder zu dem letzten Schlafplatz gefahren, der eh auf unserem Weg liegt.

10.8.2014

Bermeo - Bilbao

Westwärts, über Bakio, Gorliz und Plentzia nach Sopelana und dort an einen Strand. In Plentzia mal wieder das RV bzw. den Fahrer getestet. Rückwärts aus irgendwelchen Gassen zurück, Wenden mit Einweisung etc. Halt alles was so Spass macht mit den Dingern. Parkplatzsuche war fast auch nahezu aussichtslos, Sonntag, Ferien und herrliches Wetter, da war das ja klar. Aber dann doch noch einen guten Platz gefunden der dann einen kleinen Fussmarsch zum Strand erforderte.

 

Herrlicher Strand, allerdings zu hohe Wellen um schwimmen zu gehen. Ich habs trotzdem versucht und jetzt kann sich irgendein Fisch mit meiner Sonnenbrille die Schwimmer anschauen. Nach 2,5 Stunden war unser Bedarf an Gluthitze gedeckt, zurück zum RV und weiter gehts. Zuerst mal nur bis Bilbao, denn am Montag wollen wir mittags noch eine Bekannte von Emmy treffen, die in der Nähe von Bilbao zu Hause ist. Da grad der Wassertank leer war im Navi nach einem SP in der Nähe gesucht und gefunden, oberhalb auf einem terrassierten Platz mit Blick auf Bilbao.

11.8.2014

Bilbao – Arcentales

Morgens immer noch Regen in Bilbao, deshalb mal keine Eile mit Aufstehen J

Gemütlich frühstücken, mails lesen, Wasser auffüllen, Wasser ablassen etc. Damit vergeht der Morgen, gegen 12.30 dann los nach Arcentales im Hinterland von Bilbao. Hier lebt Andrea und ihre Familie, die Emmy vom TWT kennt. 

 

Und sie leben auf einem herrlichen Fleckchen Erde, es ist eine kleine Gemeinschaft, die sich hier ihre Träume erfüllt. Hier leben ca. 15 Familien, die privat unter anderem ein Hotel betreiben, einen Seminarort bieten, im Einklang mit der Natur.  Irene, Andreas Mutter ist die Gründerin der Gemeinschaft. 

 

Dort angekommen, erstmal ins Restaurant, und ein 3 Gänge-Menu genossen.  Und zwar von der feineren Sorte. Volle Bäuche und sehr zufrieden. Andrea hat uns dann das Gelände gezeigt, die Einrichtungen, Hotel, Spa etc. Dann kam auch noch der Vater dazu und wir hatten ein paar interessante Stunden dort, mit interessanten Leuten.

 

Nachdem es dann auch schon fast 20:00 war sind wir einfach auf dem Parkplatz geblieben und haben dort übernachtet. Vom Essen war noch Rotwein übrig (Gruss an Elke) und der kam jetzt nochmal zum Einsatz.

 

12.8.2014 Dienstag

Arcentales – Cuevas de Pozalagua - Laredo – Ajo

Emmy ging nochmal in die Cafeteria, und hat dort Andrea und Irene getroffen. Dann erfolgt der endgültige Abschied. Die Cuevas von Pozalagua waren das nächste Ziel. Das sind mit die größten Tropfsteinhöhlen von Europa, einfach gigantisch was es da drin alles gibt. Formen der Tropfsteine, von denen bis heute noch keiner genau weiß, wie sie entstehen konnten. Nach knapp einer Stunde bei 13° in den Höhlen ging es wieder raus in die Wärme und weiter nach Laredo. 

 

Schöne Stadt mit herrlichem langem Sandstrand. Abends war dann noch sehr lange voll das Leben in der Stadt und am Strand. Wir saßen in einem Straßencafé und haben die Vielfalt von Allem bei einem Cerveza genossen. Da die Übernachtung noch unklar war fuhren wir an der Küste entlang Richtung Santander. Unterwegs hieß es dann mal Playa de Ajo und genau da sind wir dann gelandet. Parkplätze an der Playa waren voll, bzw. wie so oft, nicht erlaubt fürs Übernachten. Aber kurz vorher hatten wir einen Wiesen-Platz gesehen, auf dem schon ein RV stand. Also nichts wie hin, und geparkt. 

 

Das alles schon bei unserem täglichen bzw. nächtlichen Regen. Leicht abschüssiges Gelände, ich dacht noch hoffentlich kommen wir da morgen wieder raus.  Nachts Wolkenbruch und Wind, das man denken konnte das RV wird umgeblasen. 

 

13.8.2014 Mittwoch

Ajo – Santander- Santillana – Comillas

Alles steht noch, auch das RV. Und dann ging´s auch schon los, der Nachbar kam mit durchdrehenden Rädern nicht mehr vom Fleck. Also erstmal dem geholfen, geschoben und gesagt, wie er am besten fahren sollte. Nach einigen Versuchen hat es dann geklappt. Er hat noch gefragt, ob er auf uns warten sollte, aber wir wollten erst noch frühstücken. Ich hatte da vollstes Vertrauen in mein RV. Und so war es dann auch, losgefahren, wie wenn nichts wär. Prima.

 

Jetzt liegt Santander am Weg und wir wollten ein bisschen was davon sehen. Also erstmal in die Stadt, der helle Wahnsinn was den Verkehr betrifft. Trotzdem mit viel Glück am Strand einen Parkplatz gefunden. Von hier, am Ende der Halbinsel, nach einem längeren Spaziergang, unter anderem bei zeitweise Regen, den Sommerpalast des Königs besucht. Und weiter westwärts …….

 

Santillana war uns von Iurdana empfohlen worden und es ist wirklich ein super Tipp. Eine alte Stadt, alles super hergerichtet, mit Läden für die Touris, die auch die dortigen Cuevas de Altamira besuchen. Voller Leben, zum geniessen mit einigen lokalen Spezialitäten. Weiter zum nächsten Tipp, nach Comillas. Ebenfalls eine herrliche Lage, diesmal am Meer mit Strand. In der Stadt gibt es einen grossen Parkplatz auf dem wir auch übernachten konnten. Geparkt, gegessen und erstmal in die Stadt ins Nachtleben. Auch hier wieder der volle Trubel, klar, alle sind im Urlaub. 

 

Kaum im RV zurück ging es los, Wolkenbruch, wie schon gewohnt.

 

14.8.2014 Donnerstag   

Comillas – Ribadesella – Vega – Playa de Vega

Nach dem Frühstück haben wir die wichtigsten Attraktionen besichtigt, eine herrliche Universität, Palast, Bauwerk von Gaudi, etc. 3 Gänge Menu zum Mittagessen, und noch 2 Stunden an den Strand. Und weiter geht es immer Richtung Westen, Ribadesella war das Ziel, aber als wir ankamen noch voll Verkehr und keine Plätze. 

 

Also weiter und geschaut wo es denn evtl. eine Playa gibt, die uns auch übernachten lassen. Fündig geworden in Vega, an der Playa de Vega. Keine 100 m vom Meer, direkt hinter der Düne, mit Blick aufs Wasser, so darf es sein. Mails, Blog, duschen, schlafen, so in etwa in dieser Reihenfolge. Auf den km genau sind wir bis hier 2000 km gefahren.

 15.8.2014 Freitag

Playa de Vega – Ribadesella – Covadonga

Ein ganz neuer Film lief am Morgen ab, aufgewacht bei herrlichstem Sonnenschein, das hatten wir bis jetzt noch nicht. Also kein Neid aus Deutschland, zumindest bis jetzt, ab heute vielleicht schon J

Gleich recht früh nach Ribadesella gefahren, wohl wissend das ab 10:00 sich die Parkplätze füllen. Und wirklich, direkt am Strand in vorderster Reihe unseren Platz bekommen. Sofort nach dem Frühstück erst mal für 1,5 Stunden an den Strand zum täglichen Grillen. Herrlicher Strand in einer Bucht ohne Wellen. Im weiteren  Verlauf des Strandes ging es dann zum offenen Meer mit den entsprechenden hohen Wellen.

 

Danach war mal etwas Radfahren angesagt. Das erste Mal übrigens auf dieser Tour. Also Räder raus, kleine Rundfahrt und in die Stadt gefahren, mit ebenfalls vielen kleinen Gässchen voller Leben. Und natürlich ein zentraler Platz mit vielen Restaurants, die verlockend waren. Und so einer Verlockung kann man mittags um 14:00 dann schon mal nachgehen. 3 Gänge kennen wir ja mittlerweile. So gestärkt geht´s zurück zum RV.

 

Und damit verabschieden wir uns mal von der Küste. Jetzt geht es in die Berge, die Picos de Europa. Auf dem Weg nach Covadonga gibt es in Cangas de Onis noch einen Stellplatz, auf dem wir ver- und entsorgen konnten. Alles aufgefüllt sind wir wieder 3 Tage autark, Sonne vorausgesetzt. Zum übernachten gehen wir auf den P4 bei Covadonga, da wir am Ende der Strasse im Naturschutzgebiet „offiziell“ nicht schlafen dürfen. 

16.8.2014 Samstag 

Covadonga - Lago de la Ercina - Cangas de Onis - Panes - Espiama - Parador de Fuente De

 

7:00 aufstehen, ja das geht auch mal im Urlaub. So kommen wir vor den grossen Massen entspannt nach oben, was gut ist auf den kleinen Gebirgssträsschen. Oben, bei 10° angekommen dann erstmal wieder frühstücken, bevor es zu einer 6 km Wanderung los geht. Leider sind die Wolken nie ganz verschwunden und daher war es auch mit der tollen Aussicht auf die Picos de Europa nicht so . Aber eine herrliche Landschaft, viele Kühe mit Bergsteigerambitionen.

 

Zurück im RV war relaxen angesagt, bevor es nochmal nach Cangas de Onis zum entsorgen ging, vor der nächsten Etappe. Die führt uns über Panes nach Parador de Fuente, ebenfalls mitten in den Picos. 

17.8.2014 Sonntag

Fuente De

Ein Himmel ohne ein einziges Wölkchen empfängt uns schon morgens und bleibt auch so den ganzen Tag. Da die Tour von unten nach oben oder umgekehrt ca. 1000 Höhenmeter beinhaltet fahren wir mit der Seilbahn hoch und laufen oben ca. 7 km durch eine faszinierende Berglandschaft.

Auch hier, da Sonntag ist, mit einer grösseren Menschenmenge, die sich aber in der Weite der Landschaft verliert. Zusätzlich sind Adler, Gemsen, Kühe, Schafe und Pferde reichlich vorhanden.

 

Und sind abends entsprechend müde, deshalb bleiben wir erstmal auf dem Parkplatz, um am Montag auch noch ein bisschen die Landschaft zu geniessen und zu wandern.

18.8.2014 Montag

Fuente De – San Vicente km 2285

Nach der langen Wanderung am Vortag in der guten Höhenluft auf ca. 2000 m recht gut und auch ausgiebig geschlafen. Heute ist nochmal eine kleinere Wanderung fällig, bevor es wieder Richtung Meer geht. Und es ist auch kaum 12:00 bis wir loskommen. Einige Höhenmeter waren auch heute dabei, ca. 2,5 Stunden unterwegs. Und auch noch einige Zeit in der „Höhensonne“ gebraten. Den Wassertank am Brunnen noch mal gefüllt und es kann losgehen nach San Vicente am Meer. Unterwegs fängt es doch tatsächlich leicht zu nieseln an.

 

Die Fahrt durch die enge Schlucht ist auch auf dem Rückweg spektakulär, zum Glück nicht viele Reisebusse unterwegs. So kommen wir, nach einem Zwischenstopp am Supermarkt, in San Vicente an und fuhren direkt zum SP an der Playa Meron. Leider haben wir zu Abend gegessen, bevor wir den Strand angeschaut haben. Den am Platz gibt es ein kleines Restaurant, und dort wurden auf einem 2 qm grossen Grill Sparerips gegrillt. So müssen wir auf jeden Fall bis morgen Abend bleiben, denn die werden nur Abends gegrillt. Aber allein der Geschmack, da lief mir schon das Wasser im Munde zusammen.

19.8.2014 Dienstag

San Vicente

Eine Gesellschaft hatte noch lange gefeiert und "meine" Spareribs gegessen im Restaurant nebendran, deshalb etwas später eingeschlafen. Dafür am morgen mal früher raus. Fahrräder raus und ca. 3 km nach San Vicente gefahren. Im Moment noch herrliches Wetter, das sich laut Bericht mittags wieder etwas ändern sollte. Warten wir´s ab. Jetzt gibt erst mal Tapas und Sideria nach dem Besuch der "alten" Festungsstadt. Während dem Essen wird der Blog aktualisiert, damit ihr wieder auf dem neuesten Stand seid.

 

Wieder zurück am Stellplatz und auf zum Strand, das Wetter hält sich ausgezeichnet. Erstaunlich warmes Wasser, zwar immer noch salzig, aber herrlich.  Relaxen, relaxen, relaxen ........

Wir beschliessen heute nochmal hier zu übernachten, mit dem Gedanken, noch einen halben Tag am Strand zu verbringen. Bevor es dann wieder in Richtung Osten entlang der Atlantikküste geht. Und das bedeutet weitestgehend Richtung Heimat.

20.8..2014 Mittwoch

San Vicente – Ondarroa / Playa Saturraran

Das mit dem schönen Wetter hat heute leider nicht geklappt, also wird erstmal nichts mit Strandleben heute. Wir sind dann mal losgefahren um ein paar Kilometer hinter uns zu bringen. Von unserem Strand in San Vicente de la Barquera ging es über Santander nach Bilbao. Und da es unterwegs angefangen hatte zu nieseln, sind wir in Bilbao mal in ein grosses Einkaufszentrum gefahren. 

 

Da unsere Internetverbindung nicht immer so gut war sind wir in die Gourmetkette mit dem grossen „M“ gegangen, die haben immer Wifi. Und dort natürlich, neben Chicken Mc Nuggets mit Pommes, den Blog um die Bilder ergänzt. Anschliessend war dann noch IKEA dran, da gibt es auch Wifi, wie wir gesehen haben. So kann man auch den Tag verbringen, der war ruckzuck vorbei. Also weiter zum heutigen Etappenziel Ondarroa bzw. die Playa Saturraran. Dort sind wir auf der Hinfahrt nur durchgefahren. Direkt am Strand ist wieder ein Parkplatz auf dem man auch über  Nacht stehen bleiben kann. Im Ort noch schnell ein Brot gekauft, gegessen und den Strand angeschaut.

21.8..2014 Donnerstag

Ondarroa / Playa Saturraran - Zarautz

Dann halt heute das mit dem schönen Wetter und Strand. Gleich morgens 100 m laufen und am Strand abliegen. Schwimmen, laufen, relaxen ist das Programm. Gegen Mittag zieht es leicht zu, wir haben auch genügend Stunden gebrutzelt, deshalb geht es weiter nach Zarautz.

 

Hier hat sich das Wetter wieder erholt, herrlicher Strand, den wir komplett abgelaufen sind. Noch ein Cerveza und Churros con Chocolate im Strandcafe und das pulsierende Leben in der Innenstadt genossen. Hier am Ort ist grad echt die Hölle los, aber super.

 

Mit der Parkplatzsuche für die Übernachtung war´s ein bisschen schwierig, weil überall Lärm war. In einem Industriegebiet gab es dann einen Platz für uns.

22.8.2014 Freitag,

Zarautz - San Sebastian (E) – Tamos – Beyries (F)

Zumindest bis 7 Uhr, dann ging der Arbeitsverkehrslärm los. Auch heute ist leider der Himmel bedeckt. Also nichts mit Strand. Dann eben schon mal ein Stück Richtung Heimat fahren, ich denke es ist heftiger Rückreiseverkehr zu erwarten.  Auf dem Weg haben wir noch San Sebastian besucht, riesig, voll und nahezu ohne Parkplatz für uns. Und das ohne schönes Wetter. Wenn Strandwetter gewesen wäre, dann wären noch mehr da. Aber die Stadt ist super, der alte Kern mit herrlichen Bauten und Gassen. Wir haben dann etwas ausserhalb auf einem RV-Platz geparkt und sind mit dem Bus reingefahren. 

 

Da kannst du dich wirklich einen ganzen Tag drin aufhalten, irgendwann werden wir das machen. Es gibt so viel zu entdecken und ist sehr zu empfehlen, wie auch schon zuvor Zarautz.  Nach 4 Stunden sind wir dann genug gelaufen und es konnte weitergehen. Richtung Grenze zu Frankreich wurde der Verkehr dann schon sehr langsam und es war immer wieder Stau auf der Autobahn. Sind dann in der Nähe von Bayonne nach Tamos zum tanken (1,27 )von der Autobahn runter und auch nicht mehr drauf. Stand auch schon auf dem Schild für den Verkehrshinweis: Stau vor Bordeaux.

 

So suchten wir kleinere Landstrassen und das war gut so, zwar langsamer, aber nahezu ohne Verkehr. Irgendwo in der Landschaft dann mal nach einem „ruhigen“ Übernachtungsplatz gesucht und klar auch gefunden. Waren wir doch weitab von den grossen Strecken. Es sind jetzt noch ca. 1.000 km from home.

23.8.2014 Samstag

Beyries - Bergerac - Broût-Vernet

Die Heimreise verläuft gemütlich, gelbe und rote Strassen in Frankreich, d.h. kleine Strassen durch Dörfer und Nationalstrassen. Aber es geht gut voran, es hat ja auch keine Eile. Zur Bewegung machen wir dann noch einen Besuch in Bergerac. Das ist ein sehr schöner kleiner Ort mit altem Stadtkern und immer einen Besuch wert. Nach einer kleinen Erfrischung und Crepes geht es weiter.

 

So gegen 20:00 haben wir dann nach einem Stellplatz gesucht, da es für heute genug war. Wie immer, ein bisschen abseits der Hauptstrasse, findet man immer was. So, in einer einsamen Nebenstrasse, ruhig und eben, das Nachtlager aufgeschlagen.

24.8.2014 Sonntag

Broût-Vernet - Dole - Basel - Thayngen

Der letzte Tag ist angebrochen ...... 7 Uhr aufstehen, damit wir früh loskommen, vor dem Verkehr. Auf den Autobahnen ist aktuell einiges an Stau angegeben. Wir bleiben eh auf den Strassen, auf denen keine Maut fällig wird. Der Aussichtspunkt mit einer alten Kirche war noch sehr sehenswert, mehr wegen dem "Nebelmeer" in Tal. Ein Besuch zwischendrin in Dôle ist wieder für die Bewegung, auch wenn uns die Stadt nicht so besonders gefällt.

 

Die weitere Fahrt wird noch mühsam, da einige Umleitungen durch Dörfer mit 30-er Zonen zu machen sind. Eine weitere Pause am Doubs mit in der Sonne liegen, zum Abschluss. Ab jetzt geht es durch bis nach Hause, das wir um 20:20 erreichen. Eine schöne Reise geht zu Ende, danke Emmy.

 

Also die Gegend dort in Nordspanien ist auf jeden Fall zu empfehlen. Und wir haben sicher noch viel nicht gesehen, genauso wie auf dem Weg durch Frankreich. Aber das sind dann separate Reisen in diese Gegenden.