15.6.2014

Start war am Sonntag, 15.6.2014 9:35 in Thayngen. Über Karlsruhe, Landau, ging es nach Luxemburg, mit einem Abstecher auf die Burg Trifels bei Annweiler in der Pfalz. Man erkennt schon, Burgen und Schlösser sind immer präsent auf unseren Touren. Es sind ja auch sicher Kraftorte, die mich immer wieder anziehen. Von dort dann zum ersten Übernachtungsplatz, ca. 5 km vor Luxemburg, in Kockelscheuer. Hier gibt es einen riesigen P&R Parkplatz, der auch für eine Übernachtung im RV prima ist.

16.6.2014

Am nächsten Morgen, nach ausgiebigem Ausschlafen, dann nach Luxemburg, mit einem 2 stündigen Stadtbummel. Sehr sehenswerte Stadt, ist es auch mal wert sich länger dort zu verweilen.

Anschliessend über La Roche en Ardenne, durch die Ardennen nach Maaseik, wo wir um 17:30 bei Emmy's Familie (Viviane und Marc, der Bruder) angekommen sind. Danach zur Schwester, Hilde und Ludo zum Übernachten.

17.6.2014

Schön lang geschlafen, gut gefrühstückt und dann nach Hasselt gefahren. Sehr schöne Innenstadt, mit unendlich vielen Läden (vor allem Mode/Schuhe). Zwischendurch auf einem schönen Platz zu Mittag gegessen, und die Vielfaltigkeit der Einwohner/Touris bewundert. Gegen Abend wurden dann die Fussballfans munter, da ja ab 18:00 das Spiel der Belgier begann. In Hasselt war dazu ein riesiges Public Viewing aufgebaut.

Abends dann noch nach Maaseik, Treffen mit Janine und Lei, Freunde von Emmy aus NL. Auch hier war noch Fussball im Gange und nach dem Sieg der Belgier gab es dann einen kleinen Autokorso rund um den Platz mit viel Lärm und Gegröle. Schöner Abend mit den Freunden. Zum übernachten wieder zu Hilde und Ludo auf den "Stellplatz".

18.6.2014

Heute war wieder ein Langschläfertag, gemütlich gefrühstückt und dann nichts gemacht. Emmy war mit Familienangelegenheiten beschäftigt und ich hab mit Ludo seinen neuen Whirlpool aufgestellt. Danach ein gutes belgisches Nachtessen, natürlich mit Pommes ....... lecker.

Abends noch Bart, den Sohn von Emmys Bruder besucht, die im September den ersten Nachwuchs erwarten.

19.6.2014

Es geht weiter, nach Brügge, bzw. Oostende ans Meer. Zuerst war Brügge dran, grosse Stadt mit vielen schönen Ecken und Plätzen. Allerdings auf grosser Fläche verteilt. Und es hat leider begonnen zu regnen, also nichts mehr mit raussitzen und geniessen. Deshalb weiter nach Oostende wo wir zuerst einen Stellplatz hatten, auf dem allerdings keine Übernachtung erlaubt war. Auf der Suche nach einem passenden SP für die Nacht landeten wir mitten im Hafen, direkt am Kai.

Erstmal etwas gegessen, dann noch ein Spaziergang durch die Stadt ans Meer. War allerdings nichts mehr los. Das sollte am nächsten Tag anderst sein.

20.6.2014
Nach interessanter Nacht, mit viel Mövengeschrei, am Morgen erstmal den Stellplatz gewechselt, und das RV für die nächsten Stunden geparkt. Jetzt noch einmal den Spaziergang am Tag, bei viel Sonne. Und so sah der Strand schon viel schöner aus und in der Stadt war schon der erste Rummel auch von den Touris. Oostende ist eines der grössten Seebäder, dementsprechend natürlich auch mit riesigen Apartmenthäusern und Hotels am Strand. Trotzdem sicher mal interessant wie es im Hochsommer hier aussieht.

Der weitere Weg führte nach Zeebrügge, wo wir wieder übernachten wollten. Doch unterwegs, kurz hinter Oostende, hiess es noch, es geht zu den Dünen von Bredene und da ich nochmal ans Meer wollte, spazierten wir los. Zum Glück mit einer Picknickdecke. Der Strand war herrlich und die ersten Badegäste lagen herum. Und da es laut Schildern 500 m nach rechts zum "Naaktstrand" ging, sind wir gleich mal dorthin. (Hinterher erfahren wir, Bredene ist der einzige belgische Badeort mit einem Nacktstrand). Und somit ist die Saison für uns eröffnet mit Baden im Meer (Bodensee war ja schon vorher). Nach 1,5 Stunden und einem leichten Sonnenbrand bei E. haben wir uns von dem Strand hier verabschiedet. Ein sehr schöner, langer Strand ohne Hotels.

Weiter wie vorgesehen nach Zeebrügge, beizeiten mal nach einem Stellplatz suchen. Und wir haben einen sehr ruhigen Stellplatz gefunden, der eigentliche Stellplatz in der Strasse war aber gekennzeichnet mit "keine Übernachtung", aber in der gleichen Strasse gibt es viele Busplätze und so war es kein Problem, dort zu trotzdem zu übernachten. Der Platz liegt am Navy-Hafen, war auch sehr ruhig.

Zweimal umparkieren, denn vorher war einfach kein Satellit zu finden, und dann hat es gepasst :-)

21.6.2014

Diesmal nicht ganz so spät aufgestanden und ohne Frühstück losgefahren, da wir am Wasser essen wollten. Die Fahrt ging über Knokke-Heist nach Terneuzen und von dort wollte ich über den Damm nach Goes. Wir waren dann sehr überrascht, als es plötzlich statt auf einen Damm in einen Tunnel ging. Ok, dann halt so, irgendwann kommt sicher nochmal Wasser. Und nach dem Tunnel dann einfach mal Richtung Vlissingen Oost, Richtung Hafen, und siehe da, am Ende der Strasse ein herrliches Plätzchen, das auch sehr gut zum Übernachten geeignet wäre. Der Wunsch nach solch einem Platz hat uns wohl hierher geführt.

Hier war dann erstmal richtig Essen und Relaxen angesagt, so mit allem was das RV mit Inhalt bietet. Am frühen Nachmittag musste es dann weitergehen, da Emmy am Abend in Groesbeek bei der School of Life als Dozentin erwartet wurde. Dort befindet sich auch ein Stellplatz direkt mit angeschlossen bei dem Seminarzentrum. Hier werden es 3 Übernachtungen, jetzt hab ich 3 Tage frei, da Emmy "arbeiten" darf.

22.6.2014

Erstmal, wer hätte es gedacht, lange ausschlafen. Frühstücken, und dann statt Formel 1 zu schauen, selbst etwas sportliches tun. Ein Radtour rund um Groesbeek ist geplant, mal sehen wo es hinführt. Am Schluss waren es 45 km, herrliche Radwege, dafür ist Holland ja bekannt. Viele schöne Rastplätze zum "nachtanken" von Flüssigkeit. Entlang der Maas, einmal mit der Fähre rüber, war nichts anderes da :-)

95 % der Tour war auf ca. 10 m über NN und am Schluss ging es fast nochmal auf ca. 70 m hoch. (Groesbeek selbst liegt auf ca. 90 m, recht hoch, wenn man bedenkt, das das höchste Dorf ca. 200 m hoch liegt in der Nähe des höchsten Berges der Niederlande, dem Vaalserberg mit 322,7 m)

Ganz schön heftig nach über 40 km im Flachen. Immerhin liegt ca. 1/4 von Holland unter dem Meeresspiegel. Ungefähr die Hälfte liegt auf weniger als 1 m über NN.

23.6.2014

Heute geht es ins Camperparadies nach Winterswijk zu Obelink, das ist IKEA für Camper. Mal sehen, was sie für mich haben. Emmy ist ja noch am "arbeiten". Insgesamt wurden es 4,5 Stunden bei Obelink, bis man fast alles gesehen hat (1 Tag für alles). So viele schöne Sachen, aber dann brauch ich einen Anhänger, wenn ich alles mitnehmen will, was man noch kaufen könnte. Ein paar Kleinigkeiten wurden es dann doch noch.

Auf dem Rückweg noch über Nijmegen, sollte auch mal einen Stadtbummel wert sein. Zurück am Stellplatz noch eine kleine Runde mit dem Fahrrad, 15 km, Brot holen, Essen, ausruhen und den Holländern beim Jubeln zuschauen und zuhören (WM).

Morgen geht es dann wieder Richtung Heimat, Emmy's Unterricht geht ja bis 13:00.

24.6.2014

Nach längerem Ausschlafen RV fertig gemacht zur Abfahrt. Aufräumen, Wasser bunkern für 2 Tage, und dann konnte es ca. 14:00 losgehen. Erstmal nur runter von Groesbeek nach Mook, hier in der Nähe der Fähre nach Cuijk geparkt um noch ein bischen mit dem Rad zu fahren, wegen der Bewegung :-) Mit der Fähre rüber nach Cuijk, über Oeffelt nach Gennep. Von dort wieder zurück nach Mook, das waren dann auch 20,5 km in 2h mit dem Bike. 

Die weitere Route führt dann über Venlo, Roermond, nach Thorn, der weissen Stadt. Danach über Maastricht, Liege nach Malmedy. Hier war dann auch nochmal eine schöne Gelegenheit zum Übernachten. Wir fuhren zum Tennisplatz, fragten, ob wir hier übernachten dürften und alles war klar. Herrliche Ruhe die ganze Nacht, noch nicht mal Vögel am Morgen.

Am nächsten Morgen Malmedy etwas angeschaut und dann vor der Fahrt noch einmal Reiseproviant eingekauft, da wir uns ja noch in Belgien befanden. In der Hauptsache Kriek und ein paar lecker Fritjes in der Tüte. So gerüstet konnte es losgehen.

Von Malmedy nach Echternach in Luxemburg (tanken, weil's Spass macht), zuerst entlang der Sauer, dann über Grevenmacher,  entlang der Mosel bis Besch. Hier war dann Zeit zum Nachtessen und dafür fand sich ein herrlicher Platz direkt an der Mosel, mit eigenem Essplatz. Sicher auch mal schön zum übernachten als Stellplatz.

Perl, Merzig, Saarbrücken, Karlsruhe, Stuttgart, waren die folgenden Stationen bevor wir um ca. 23:30 wieder in Thayngen ankamen. Das wichtigste noch ausgeräumt, der Rest hat Zeit bis zum nächsten Tag. Schöne Tour mit vielen Eindrücken von den vielen Facetten, die die Benelux-Länder zu bieten haben (Küste mit und ohne Hotelburgen, schöne Städte, Maas, Ardennen). Selbst für eine Belgierin :-)