Überraschungstour, zunächst an den Lago Maggiore, allerdings nicht nach Locarno abgebogen, sondern dort dann das eigentliche Ziel, Venedig, bekanntgegeben :-)

Als es auf der Fahrt dorthin doch recht spät wurde haben wir uns entschieden am Gardasee eine Nacht zu verbringen. Das RV machts halt möglich, kein "gebuchtes Hotel" bremst uns aus. Dank dem Bordatlas (Stellplatzführer) war auch bald ein geeignetes Objekt gefunden. Ist schon eine schöne Sache. Also Richtung Sirmione, dort auf den Stellplatz Lugana Marina und dann war sogar noch Zeit im warmen See zu baden (was ein paar Wochen zuvor an der Nordsee schon nicht mehr möglich war).

Noch einen kleinen Fahrradtrip und dann wieder ins RV, essen, trinken, schlafen gehen. Morgens dann Richtung Venedig, zuerst aber mal auf der Landstrasse bis Vicenca. Ist zwar schön, aber dauert halt doch recht lange. Der Rest der Fahrt dann auf der Autobahn, mittags in Jessolo angekommen. Zuerst den Stellplatz nicht gefunden und deshalb unfreiwillig das RV getestet, bzw. den Fahrer - ca. 200 m wieder rückwärts aus einer engen Sackgasse, nur mit Spiegel und Rückfahrkamera. Schöner Stellplatz, Camping Parc Dei Dogi (wieder im Bordatlas gefunden) 300 m zum Strand.

Am nächstem Morgen ging es dann mit dem Bus und der Fähre nach Venedig. Schöne Überfahrt durch die vorgelagerten Inseln. Venedig, wie eigentlich immer, voll mit Touristen. Aber immer wieder eine faszinierende Stadt, mit all  dem Prunk aus den alten Zeiten der Dogen. Hier kann man es auch ein paar Tage aushalten.

Der 4. Tag war dann das R in RV, relaxen, baden und sonnen am Strand, um die Jahreszeit noch über 20 Grad im Mittelmeer. Nur ohne Touristen, hier waren wir ca. 20 Leute am Strand. Abends noch eine Fahrradtour in die Stadt, einkaufen und für das leibliche Wohl sorgen. So mit Frizzantino, Lambrusco, Salami etc. Halt so richtig gourmetmässig :-) wie ich es mag.

Auf dem Rückweg dann noch an den Lago Maggiore, mal auf der linken Seite nach oben. Zuerst Verbania, hier war ein grosser Markt und ein riesiges Stadtfest. Verbania hat auch eine schöne Innen- bzw. Altstadt. Dann Cannobio zum übernachten (aber nur, weil der Stellplatz in Verbania direkt am See nicht mehr vorhanden war). In Cannobio waren auf dem Weg zum Stellplatz dann wieder einige Herausforderungen in den engen Gassen zu bewältigen, da mein Navi die Grösse vom RV noch nicht so genau kennt. Mit zwei Einweisern ging es um cm. So lernt man das Fahrzeug recht gut kennen :-)

Zum Abschied dann noch ein herrliches Abendessen direkt am Strand mit Blick auf See und Berge. So schön kann das Leben sein. Am letzten Tag war dann nur noch Regen angesagt, so das wir statt in Locarno einen Stop zu machen, nach Hause durchgefahren sind. Und meine Lieblingsstrecke zum Bernhardinotunnel hoch war auch mit dem RV sehr gut zu fahren. Bisher hatte ich dort immer mit dem Mercedes SL Ferrari gejagt, jetzt haben wir halt andere Wohnmobile gejagt und auch erlegt.

Ein letzter Abstecher erfolgte nach Liechtenstein mit einem Spaziergang auf's Schloss, bevor es dann endgültig nach Hause ging. Emmy, danke dir.